Cebu (26.11.-27.11.2024)
Angekommen am Flughafen in Cebu machten wir uns erst einmal mit den ersehnten tropischen Temperaturen vertraut. Japan war toll, aber nach unserem Geschmack immer noch etwas zu kalt.
So richtig warm sind wir dann aber auch nicht geworden mit Cebu, was definitiv nicht an der örtlichen Temperatur lag. Es waren vielmehr der unkoordinierte, laute Verkehr. Ok, wir kennen Asien und waren vermutlich einfach nur vom vornehmen, leisen Japan etwas verwöhnt. Dennoch brachte Cebu es nicht fertig uns in den Bann zu ziehen. Im Hotel angekommen machten wir alle erst einmal eine Pause. Vor allem das Otter und Mary hatten es nötig. Mein Erkundungsgang endete in der Mall nebenan. Hier traf ich auf einen super Café-Spot und genoss erstmal einen doppelten Espresso für 50PHP (80Cent!). Mehr als den Café-Spot und die Mall werden wir uns in Cebu nicht angucken, denn am nächsten Tag ging es schon zur Fähre. Wobei, ich muss kurz eine Lanze für das Hotel brechen. Ist jetzt kein Highclass Hotel, aber für 32€ inkl. umfangreichem Frühstücksbuffet (s. unser lässiges Otter) und Rooftop Pool (haben wir nicht genutzt, nur die Aussicht^^) eine Bank in dieser Stadt.
Reisetag Cebu – Siquijor
Das Grab zum Hafen (10 Minuten Fahrt) kostete 145 PHP (2,35€) und brachte uns sicher dorthin. Am Hafen selber mussten wir zunächst eine Hafengebühr von 25 PHP p.P. (40Cent) entrichten. Das Fährticket kostete insgesamt 1.760PHP p.P. (28,40€), allerdings kamen nochmal 300PHP (4,85€) Übergepäckzuschlag dazu. Irgendwie undurchsichtig, irgendwie nicht ganz koscher, aber am Ende funktionierte alles. Da die Fährfahrt insgesamt 4 Stunden dauern sollte, wir mit einer Stunde Verspätung erst loskamen und unsere Sitze echt für‘n Arsch waren, fragten wir einen der Crewboys, ob wir in die Businessclass upgraden könnten. Die 1000PHP (16€), die er verlangte war uns der gewonnene Luxus wert. Am Ende zahlte sich das Upgrade echt aus, denn auch wenn Otti über eine Stunde schlief, war die Fahrt kein Zuckerschlecken. Auf Siquijor angekommen suchten wir uns noch zwei Französinnen, die auch Richtung San Juan mussten, damit wir den Preis für die 15-minütige Zeit auf erträgliche 350PHP (5,70€) drücken konnten. Erschöpft aber glücklich erreichten wir unser Heim für die nächsten 7 Nächte und gönnten uns erstmal ein paar Quesadilla zur Begrüßung.
Siquijor (27.11.-04.12.2024)
Endlich angekommen im Urlaub, das war das Erste was wir uns am Morgen sagten. Endlich kein großer Druck mehr den ganzen Tag auf Achse zu sein, sondern einfach mal die Seele baumeln lassen und entspannen. Versteht uns nicht falsch, Japan war wirklich genial, aber es war gefühlt auch ein 3 ½ Wochen andauernder Städtetrip, mit entsprechendem Programm. Hier in den Tropen geht es schon wetterbedingt langsamer zu. Auch hier gibt es natürlich viel zu sehen, aber wir haben ja auch eine ganze Woche Zeit dafür – die im Nachhinein schneller verflog als uns lieb war. Ein Grund dafür waren die Kiesels, welche wir wie durch Zufall vor unserer Unterkunft, der Baha Bar trafen. Wir wollten gerade los starten, da kam uns eine junge, sympathische Familie mit Kinderwagen entgegen. Wir dachten schon, wir wären die einzigen Bekloppten, die mit einem Kinderwagen und einem einjährigen Kind auf die Philippinen reisen. Nope, es gab noch andere Mutige 😉.
Mit Jana, Philipp & Felicia verbrachten wir immer wieder gemeinsame, unvergessliche Stunden und stellten sehr schnell fest, dass wir ziemlich gleich gepolt sind. Es machte unfassbar Spaß sich auszutauschen und festzustellen, dass alle mit den gleichen Dingen zu kämpfen haben. Auch deren Familie war von der Idee mit einem einjährigen Mädchen auf die Philippinen zu reisen alles andere als Begeistert, ähnlich wie bei uns. Wobei es sich nach der ersten Rucksackrudeltour deutlich gebessert hat, bzw. sich die Leute einfach damit abgefunden haben, dass wir eh unser Ding machen…So machten wir uns gegenseitig Mut und teilten ganz viele Erfahrungen und Wünsche für die Zukunft. Auch die kleinsten Rudeltiere schlossen schnell Freundschaft und nahmen sich bei einer weiteren Begegnung sogar gegenseitig in den Arm. Nun wurden wir natürlich noch öfter angesprochen, als wir zwei von diesen kleinen blonden, blauäugigen süßen Dingern mit im Schlepptau hatten.
Was haben wir also alles auf Siquijor unternommen?
Paliton Beach
Der Paliton Beach ist der bekannteste Strand der Insel. Wie fast überall muss man auch hier eine kleine Gebühr i.H.v. 20PHP (0,32€) zahlen. Ansonsten befinden sich hier sehr viele Touristände und Streetfood läden. Es war erstaunlich leer, aber so wirklich überzeugt waren wir hier nicht. Irgendwie kam hier keine Entspannung auf und der Strand war auch nicht sonderlich sauber. Naja, zumindest eine Kokosnuss für Otti ist bei rum gekommen.
Tubod Beach (Tubod Sanctuary)
Für uns der schönste Strand der Insel, aber auch leider gut besucht, da sich das Coco Grove Beachresort fast über die gesamte Länge erstreckt. Es ist jedoch kein Problem dorthin zu gelangen und es lädt eigentlich ein den ganzen Tag dort zu verbringen. Wir hatten unsere Badesachen beim ersten Mal nicht mit, beschlossen aber unbedingt wieder kommen zu wollen. Sind wir auch, aber an einem der vier Tagen im Monat wenn das Baden im Meer, zum Schutz der Fische, verboten ist. Blöd gelaufen, aber wirklich empfehlenswert. Hier soll man auch super schnorcheln können, was wir leider auch nicht ausprobieren konnten…
Catiguan Marine Sanctuary
Hier kann man bestimmt schön tauchen, oder auch schnorcheln. Allerdings gibt es hier nur einen Einstig ins Wasser und keinen Strand. Mit Otti machte das Verweilen vor Ort also weniger Spaß. Normalerweise wäre ich aber mal eben 10 Minuten zum Schnorcheln ins Wasser gehüpft, aber die umstehenden „Guides“ haben klar gemacht, dass p.P. 50 PHP und nochmal 200PHP für einen Guide fällig werden. Ein großes Schild unterstrich diese Regelung mit den Worten „No Guide, no snorkel!“ Wir sind ja grundsätzlich bereit Eintritte zu zahlen und auch einen Guide zu nehmen, wenn es etwas über den Ort zu erfahren gibt – aber zum Schnorcheln, was ich schon tausende Male gemacht habe. No way. Klar könnte man sagen, waren doch keine 5€, aber hier gings ums Prinzip, zumal ich ja nur kurz ins Wasser wollte, da Otti keinen Strand zum Spielen hatte.
Cambugahay Falls
Die Cambugahay Falls sind eines der Highlights von Siquijor, daher auch ziemlich voll bis überlaufen. Der Eintritt kostet hier immer noch erschwingliche 50PHP. Nach einem Abstieg von 99 Treppenstufen gelangt man zur ersten Poolebene. Es gibt 4 Ebenen, die ohne Probleme erlaufen werden können. Sie bieten alle unterschiedliche Erlebnisse, sowie abwechslungsreiche Ansichten. So findet man auf den unteren Terrassen die Möglichkeit ein Fotoshooting auf einem Bambusfloß zu machen. Auch Lianen, und Absprungplattformen finden sich hier. Es gibt Bade- und Schwimmbereiche und kleine Tische, auf denen man gegen eine kleine Spende seine Sachen ablegen kann.
Auch die Cambugahay Falls haben wir mit den Kiesel‘s gemacht. So konnten alle mal ins Wasser, oder die Umgebung erkunden. Umso höher man ging, um so ruhiger wurde es. Auch wenn es wirklich voll war (wir waren auch am Wochenende dort, wenn viele Locals dorthin kommen) haben uns die Cambugahay Falls sehr gefallen.
Lugnasson / Zodiac Falls
Richtig cooler Spot. Einfach zu erreichen, günstiger Eintritt von 20 PHP und einfach chillig. Der Wasserfall wirkt wie eine Wand und man hat die Möglichkeit am „Beckenrand“ halb im Wasser zu sitzen. Ideal bei den Temperaturen und auch für ein kleines Otter geeignet. Der Wasserfall bietet auch unterschiedliche Möglichkeiten seinen Mut auf die Probe zu stellen. Als wir noch nicht einmal ganz angekommen waren, sprang ein Local direkt neben uns mit Anlauf von einer ca. 8m hohen Plattform. Den Anlauf brauchte er auch, denn unter ihm kam erst noch der Abhang. Ein paar mutige Franzosen sprangen nicht nur von der oberen Wasserfallklippe, sondern nutzten auch das fragwürdig aussehende Seil, um sich aus ca. 10m ins Wasser fallen zu lassen. Man konnte in den Gesichtern erkennen, dass die Höhe sie etwas überraschte. Für uns ein außergewöhnlich chilliger Spot zum Abkühlen und entspannen. Einen Sprung haben wir nicht gewagt, trotz guter Auslandskrankenversicherung 😉, aber dafür ist uns die Reise zu wichtig und wir tragen zu viel Verantwortung.
Bolo Bolo’s Spring
Eine Quelle, die touristisch nicht wirklich genutzt wird. Hier fanden sich ausschließlich lokale Besucher. Es war auch zweigleisig, da eine große, nicht ansehnliche Wand den Anblick etwas zu Nichte machte. Das Wasser war aber traumhaft klar. Wenn man eh in der Gegend ist (wir kamen vom Underground River) ein lohnender kurzer Badestop.
Sambulawan Underground River
Auch ein richtig cooles Erlebnis, denn hier konnte man durch einen unterirdischen Fluss schwimmen, der eine perfekte Temperatur aufweist. Hier ist ein Guide Pflicht, was aber auch verständlich ist. Pro Person kostet der Spaß 250PHP (4,20€) und beinhaltet eine Schwimmweste und eine Stirnlampe. Man darf ein Handy pro Gruppe mit hineinnehmen, vornehmlich in einer wasserdichten Verpackung.
Wir haben den Ausflug zusammen mit den Kiesel‘s gemacht und uns nach Geschlechtern aufgeteilt. Es war ein richtig cooles Erlebnis, durch die dunkle Höhle im glasklaren Quellwasser zu schwimmen. Draußen fand die Otterbespaßung statt, die uns auch eine große Freude bereitet hat. Die beiden kleinen Otter haben sich mit der Zeit immer mehr angefreundet, sodass auch schon kleine Umarmungen und Streicheleinheiten stattgefunden haben.
Secret Lagoon
An sich richtig cooler Spot, da etwas versteckt. Der Tipp kam von klippenspringenden Franzosen, die sehr begeistert hiervon berichteten. Doch wir hatten Pech, denn es zogen Wolken auf, als wir ankamen und blieben, bis wir oben wieder auf den Roller stiegen. Leider gab es auch einige Mücken, die einen längeren Aufenthalt nicht wirklich erstrebenswert machten. Einen kurzen Sprung angenehm kühle Nass konnte ich mir dennoch nicht nehmen lassen. Bei Sonne und weniger Mücken ein cooler Spot, mit Otti und den beschriebenen Gegebenheiten, nicht ganz so optimal.
Piteogo Cliff Nature Park
Gegen eine Kleine EIntrittsgebühr von 20PHP (0,32€) darf man zu den Klippen vor. Hier geht es aber mehr um die schöne Aussicht, als ums Klippenspringen. Wir hatten den Ort eigentlich von Freunden empfohlen bekommen, ihn aber offensichtlich nicht gefunden. Hier ging es eher um instagrammable Fotos, als ums Springen und chillen.
Baha Bar
Hier hatten wir unser Zimmer, mit eigenem Bad und Terasse. Für 32€/Nacht ein wirklich guter Deal. Die Mitarbeiter sind super nett und das Essen aus der Bar ist top! Man sollte nur wissen, dass es jeden Abend etwa 4 Std. lang Livemusik gibt. Wir fanden es super und auch Otti hatte kein Problem einzuschlafen, man sollte es nur wissen. Generell aber super, um abends noch eins, zwei Getränke zu sich zu nehmen und dann – ohne Fahren – ins Bett zu fallen. Auch das Essen ist super lecker wenn auch etwas teurer. Leider bot unser Zimmer kein Meerblick, den gab es nur bei dem Haus ganz vorne. Ein kleiner Strand ist aber in 2 Minuten fußläufig zu erreichen.
Jeden Freitag gibt es übrigens ein Buffet mit Spanferkel „Lechon“ für 730PHP p.P. (10,50€). Das ist ziemlich beliebt und es empfiehlt sich eine Reservierung. Wir haben den Kiesel’s davon erzählt, sodass wir das Buffet zusammen erleben konnten.
Buked Café
Richtig stylisches Café in den Bergen, oberhalb von San Juan gelegen. Bietet eine traumhafte Aussicht auf die Südküste und damit auch auf den Sunset. Wir haben hier zwei Shakes getrunken und eine Smoothibowl bestellt. Die Shakes waren ok, aber die Bowl (Mangomuß und Frucht + Bananenscheiben und Cornflakes am Rand) ein Witz! Egal, der Ausblick ist wirklich klasse, nur konnte unsere kleine Entdeckerin nicht innehalten, sondern wollte das gesamte Café erkunden. Daher für uns leider nur so mittelentspannt…
Firefly Treehouse
Kleiner Geheimtipp! Wenn ihr auf dem Weg zu den Cabugsayan Falls seid, solltet ihr hier halt machen und für ein paar Pizzarolls (Frühlingsrollen mit Pizzabeleg gefüllt, klingt komisch, ist aber lecker!) und kühle Getränke Halt machen. Terry ist ein sehr chilliger Dude, der einen nicht nur willkommen heißt, sondern sich auch noch angeregt mit einem unterhält. Es war eine sehr kurzweilige Zeit im Café, die wir sehr genossen haben. Außerdem hat er uns die Empfehlung gegeben einen kurzen Weg (99 Stufen) nach unten zu nehmen. Dort gibt es eine Lagune mit Schwing- und Sprungmöglichkeit. Wir waren unten die einzigen, bis auf zwei Guides, die uns am Ende sogar ein Stück auf einem Bambusfloß zur nächsten Anlegestelle mitnahmen. Ein unvergessliches Erlebnis, vorallem da sonst keiner dort war.
Angst vor Hunden sollte man jedoch nicht haben, da Terry ein Herz für Streuner und schon 12 davon bei sich aufgenommen hat. Die meiste Zeit waren diese aber in der oberen, privaten Terrasse und haben sich eher durch Bellen bemerkbar gemacht.
Belle’s Beach Bar
Super Sunsetspot und für Veganer die erste Anlaufstelle. Wir ernähren uns zwar nicht vegan, fanden den Wrap, als auch den Burger ganz lecker. Etwas mehr Würzung hätte es sein können, aber ansonsten passte alles. De Spot ist wirklich super nett und Otti konnte hier gut rumkrabbeln und erkunden. Absolut zu empfehlen!
Aroi Thai
Super Thai, auf Empfehlung der Kiesels haben wir hier einmal etwas to go geholt und waren anschließend nochmal dort essen. Es ist zwar etwas teurer, aber die Qualität ist es wert. Das Essen schmeckte wie in Thailand und ich bin das erste Mal im Urlaub an meine Schärfegrenze geraten.
Luca Loko
Chilliges allday Café an der Hauptstraße in San Juan. Wobei der Schwerpunkt eher auf den wirklich guten Smoothie Bowls, als auf dem Kaffee liegt. Auch das Shakshuka ist hier zu empfehlen. Auch hier ist es preislich leider nicht günstig (für philippinische Verhältnisse…z.B. 6€/Bowl).
Mr. Crepe
Leider erst am letzten Morgen mal reingesetzt. Es sah etwas zu touristisch aus, bot aber ein super Preis-Leistungsverhältnis für ein Frühstück. Wobei auch hier der Kaffee zu vernachlässigen war. Aber sowohl die Crêpes, als auch das Omelette waren einwandfrei.
Shaka
Café & Bar zu Gleich, wie so viele…Cool gelegen, direkt am Strand und mit chilliger Atmosphäre. Auch hier haben die Bowls sehr gut geschmeckt und auch der Kaffee (echter Cappucino) war mehr als trinkbar.
Get wrecked
Auf Empfehlung eines hier ansässigen australischen Rentners, da die Belle’s Beachbar geschlossen hatte. Was soll ich sagen, es ist ein Treffpunkt für weiße, ältere Herren, zumeist australischen Ursprungs, die hier ein Bier nach dem nächsten kippen. Dennoch muss ich die Fahne hoch halten, denn ich genoss hier einen Aussie Works Burger (mit gefühlt allem was geht) für 300PHP (5€) und Mary hatte einen Pancake mit ordentlich Vanilleeis für 180PHP (3€). Location eher so lala, nicht wirklich auf Familien ausgelegt, aber Essen gut und verhältnismäßig günstig.
Premium Bakery
Eine Kleine Bäckerei, recht zentral gelegen. Es gibt hier leckere Cinnamon rolls und andere Leckereien für größtenteils 5PHP (0,08€) und eher seichten Cappucino für 50PHP (0,80€). Achja, Softeis gab es auch noch als Schnapper für 15PHP (0,24€). Echt empfehlenswert für Tagessnacks oder ein ungesundes Frühstück 😉.
Siquijor Rückblick
Uns hat Siquijor super gefallen und wir hätten definitiv noch ein paar Tage bleiben können. Auch haben wir es sehr genossen auf Gleichgesinnte zu treffen und gemeinsam die Insel unsicher zu machen. Unsere beiden Otter haben sich super schnell angefreundet, sodass es bald schon zu Liebkosungen kam. Wir freuen uns darüber neue Freunde gefunden zu haben und freuen uns schon auf ein baldiges Treffen in der Heimat. Erst einmal dürfen wir noch ein bisschen unterwegs sein. Zurück zu Siquijor: Uns hat vorallem der Mix aus chilligen Inselvibe, guter Versorgung, viel bessere Infrastruktur als erwartet und vielen Wasserfällen gefallen. Auch die Natur im Zentrum der Insel mit seinen grünen Hügeln und Palmen gesäumten Reisfeldern gefiel uns gut. Wir können Siquijor daher voll und ganz empfehlen!
Siquijor – Bohol/Panglao (04.12.2024)
Viel Schneller als gehofft war die Woche auch schon wieder vorbei. Mit neuen Erfahrungen, aber vorallem neuen Freunden im Gepäck ging es morgens weiter auf die Insel Bohol. Mit einem über die Unterkunft organisierten TukTuk ging es mit einem kurzen Bäckerstop zum Hafen in Siquijor Stadt. Die Fährfahrt dauerte keine Zwei Stunden und lief ganz entspannt. Vom Hafen in Taglibaran aus organisierten wir uns ein Grab, welches uns sehr komfortabel für 600 PHP (10€) zu unserer 40 Minuten entfernten Unterkunft, dem Sian Panglao brachte.
Bohol / Panglao (04.12.-08.12.2024)
Panglao ist im Übrigen eine im Süden der Insel befindliche Halbinsel, die rund um den Ort Alona Beach den touristischen Schwerpunkt darstellt. Hier befinden sich die meisten Unterkünfte, aber auch Restaurants, Tauchschulen und andere touristische Einrichtungen.
Wobei Bohol landschaftlich durchaus sehenswert sein soll, doch dazu kam es leider nicht. Denn Otti hatte sich irgendwie eine Erkältung eingefangen und verwandelte sich nicht nur in ein Schnotterotter, sondern hustete auch noch als gäbe es keinen Morgen mehr. Somit ließen wir es ruhig angehen und sahen, bis auf Alona Beach und White Beach eigentlich nichts von der Insel. Wir hätten so gerne mehr unternommen, die Tarsieräffchen besucht, tauchen gegangen, aber nicht, wenn wir ein krankes Otter zu Hause haben.
Dank unserer Freunde Sebastian und Hannah, welche vor ziemlich genau einem halben Jahr hier waren, bekamen wir super Tipps. Eines davon war der Ort ihres besten Mangofloats, einer Nachspeise mit Mango, Keks und Eis.
Das beste Mangofloat sollte es im Oasis Café in Alona geben. Hier bestellten wir aber vorher noch etwas herzhaftes, denn der Hunger war groß. Bei unserem ersten Besuch wurden wir auch nicht enttäuscht, denn alles schmeckte. Nur die Kaffeemaschine war leider ausgefallen, so ein Pech!
Bei unserem zweiten Besuch 2 Tage später hat uns das Essen leider nur mäßig geschmeckt. Dennoch die Aussicht ist Top, denn es liegt direkt am Strand und das Ambiente ist wirklich chillig. Das Mangofloat fanden wir übrigens auch super gut!
Das beste Café in den Philippinen fanden wir fast direkt bei uns, etwas westlich vom Stadtzentrum von Alona – Das Kamaya. Direkt über der von Sebastian und Hannah empfohlenen Tauchschule Haka (war die beste Tauchschule bisher für die zwei und hat eine 5,0 bei Google) befindet sich unsere kleine Oase, bei der wir nach unserem ersten Frühstück beschlossen nun täglich vorbei zu kommen. Nicht nur der Kaffee war ein Traum, denn hier passten Maschine und Barista 1a zusammen, sondern auch das Essen hatte eine super Qualität. Ja, wir zahlten für das Frühstück täglich etwa 20€, ließen es uns aber auch super gut gehen und bereuten nicht eine Sekunde. Mit der Zeit lernten wir übrigens nicht nur die Besitzerin der Tauchschule, sondern auch den Besitzer des Cafés kennen, die eng miteinander zusammenarbeiten. Beide erzählten von ihren Erlebnissen und ihrem Abenteuer in einem fremden Land ein Business hoch zu ziehen. Bei beiden hatten wir das Gefühl, dass sie mit vollem Herzen dahinter stehen. Als wir Ihnen von den Erfahrungen von Seb und Hannah, sowohl von unseren positiven Momenten in ihren Lokalitäten erzählten, waren beide äußerst gerührt.
Beide, sowohl die Tauchschule, die schon rein optisch super professionell aussah, als auch das Café, welches wir auch einen Tag lang komplett unter Beschlag nahmen, können wir ausnahmslos empfehlen.
Ansonsten konnten wir aufgrund des Wetters nicht viel unternehmen. Ein Highlight für uns war jedoch der Besuch am White Beach, der seinem Namen alle Ehre macht. Hier haben wir einen Nachmittag in der Sonne verbracht und ich konnte sogar etwas schnorcheln gehen.
Abends haben wir uns ein Sundowner Getränk im Salt & Sky gegönnt. Eine etwas überteuerte Rooftopbar ganz bei uns in der Nähe. Nett war es, aber wir fühlten uns auch etwas fremd.
Am Ende verließen wir Bohol, bzw. Panglao mit gemischten Gefühlen. Einerseits hatten wir richtig schöne Momente und sahen schöne Orte, andererseits machte uns das schlechte Wetter einen Strich durch die Rechnung. Wir hätten gerne mehr von Bohol gesehen, denn wir glauben, dass es hier neben den Tarsieraffen und den Chocolat Hills auch noch ganz viele andere schöne Orte gibt. Was uns sehr gefreut hat, war unsere neuen Freunde wieder zu treffen, auch wenn das Treffen mit einigen Unwegbarkeiten (Treffpunkt bei einem Café in der Wallachai, welches es nicht mehr gab, dazu Regen des Grauens). Schlussendlich trafen wir uns im sicheren Hafen des Kamaya, welches uns den ganzen Tag beheimatete und ernut nicht enttäuschte. Leider waren wir so mit der Wiedersehensfreunde beschäftigt, dass wir ganz vergaßen ein Gruppenfoto zu machen. Mädels, das müssen wir nachholen!
Bohol – Cebu 07.12.
Von Bohol aus ging es wieder per Fähre zurück nach Cebu. Alles ganz unkompliziert und gewohnt mit leichter Verspätung. In Cebu war leider das One Central Hotel ausgebucht, sodass wir uns für das, auf halben Wege zum Flughafen gelegene, Maayo entschieden.
Cebu – Siargao 07.12.-11.12.
Eine gute Entscheidung, denn wir würden hier etwas länger bleiben als gedacht. Grund hierfür war ein, seit dem 01.12.2024 andauernder Stromausfall auf Siargao, unserem eigentlichem nächsten Stop. Wir dachten eigentlich, dass das Problem bis dato gelöst würde, aber so war es leider nicht. Es mehrten sich die Berichte von den immer prekären Zuständen auf der Insel, da auch die Wasserversorgung kurz vor dem Kollaps stand. Somit hatten wir nicht nur das Gefühl, dass es für Otti nicht von Vorteil wäre, sondern fühlten uns auch schlecht in eine Krisenregion zu reisen, wo die Leute jetzt andere Probleme hatten, als uns auch noch zu versorgen. Es sollten ja auch nicht nur zwei-drei Tage werden, sondern ganze 10! Wir hatten uns schon so auf unsere Unterkunft, das Ryad Masaya, gefreut, aber nein – so blauäugig konnten wir dort nicht hinreisen. Auch unsere Unterkunft hatte uns auf Nachfrage ehrlicherweise von einer Anreise abgeraten. Da nun aber die Stornierungsfrist abgelaufen war, waren wir vom Goodwill der Unterkunft abhängig, dass sie uns das Geld für die Übernachtungen erstattet. Tatsächlich waren die Leute vom Ryad, trotz der schwierigen Situation auch verständnisvoll für unsere Umstände und bot eine vollständige Entschädigung an. Danke nochmal hierfür und wir würden sofort wieder diese Unterkunft wählen!
Ein Punkt geschafft, aber was machen wir dann eigentlich mit der nun gewonnenen Zeit? Länger in Cebu verweilen kam für uns irgendwie nicht in Frage. Auch einen weiteren Inselwechsel konnten wir, nach einiger Recherche von der Liste streichen. Da wir unsere Flüge nach Siargao nicht stornieren konnten, hatten wir hier schon Geld verloren. Also überlegten wir einfach den Flug nach Bali vorzuziehen und dann weiter nach Nusa Penida zu reisen. Wir wollten eh kurz vor Weihnachten nach Bali, um uns mit meiner (MJ) Familie zu treffen. Also versuchten wir den Flug umzubuchen. Einfacher gesagt, als getan. Wir haben diesen Flug leider über Opodo gebucht und da das Treffen auf Bali auch schon fix war, ohne Flexvariante. Zunächst wurde mir ein sehr günstiger Umbuchungspreis für den nächsten Tag angezeigt, aber leider meldete sich Opodo wenig später, dass der Preis nun um 1000€!!! Nach oben gegangen wäre und sie nun um meine Zustimmung bitten würden. Auch war eine erneute Umbuchung per App nicht möglich. Da die Antwort von Opodo aber schon 7 Stunden in Anspruch genommen hat und wir keine Lust mehr auf Cebu hatten, versuchten wir nun einen anderen Weg. Wir wollten nun direkt über die Airline anfragen. Hier fanden wir auf der Homepage auch passende Flüge zu immer noch bezahlbaren Konditionen. Jetzt fehlte uns aber die Möglichkeit dort anzurufen, da wir keine telefonfähige Simkarte hatten. Eine nette Rezeptionisten nahm sich unser an und übergab uns für mehrere Stunden ihr Handy. Ja, mehrere Stunden, denn die Telefonate waren leider auch nicht einfach. Ein zunächst zugesagtes Angebot für 189 USD Umbuchungsgebühr konnte im Nachgang zunächst nicht mehr gefunden, aber dann auch nicht mehr zu diesem Preis angeboten werden, trotz fester Zusage. Alles irgendwie undurchsichtig, aber am Ende konnten wir für 290 USD umbuchen, was in etwa der zuvor gezahlte Flugpreis war. Egal, wir wussten nun, dass es am übernächsten Tag weiter nach Indonesien gehen würde und wir raus aus Cebu wären. Hier waren wir gefühlt in einem goldenen Käfig gefangen, da die Stadt wirklich nicht einladend erschien und wir die Zeit im Hotel verbrachten.