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Indonesien - Lombok

03.01.2025 – 20.01.2025

Indonesien - Lombok

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Bali – Lombok 03.01.2025

Über Grab lernten wir einen wirklich guten und ehrlichen Fahrer kennen, den wir auch baten uns am Abreisetag um 06:30 Uhr an unserer Unterkunft abzuholen und zum Flughafen zu fahren. Wir zahlten für die Fahrt 500.000 IDR, also etwa 30€. Für den Flug zahlten wir nur 50€ inkl. Gepäck für uns drei, da haben wir dann nicht mehr über die fünf-stündige Fährfahrt nachgedacht. Nach knapp anderthalb Stunden waren wir schon am Flughafen. Eigentlich hatten wir so schon genügend Puffer eingerechnet, doch leider wurde unser Flug spontan 2 Stunden nach hinten verschoben. Ein Glück, dass wir dank unserer AMEX Platinum einen top Lounge Aufenthalt genießen konnten. Es gab sogar Espresso aus einer Siebträgermaschine für mich und frische Säfte, sowie Ingwer-Kurkuma Shots für Mary und Otti! Der Flug lief wie erwartet schnell und unkompliziert. Am Flughafen in Lombok mussten wir uns erstmal durch den Dschungel an Taxifahren durchkämpfen. Grab gab es hier zwar auch, aber es wurden knapp 8€ Flughafengebühr fällig, was wir nicht einsahen. Am Ende handelten wir von 350.000 IDR auf 150.000 IDR (9€) herunter, was ein guter Preis für die halbstündige Fahrt zum Suku-Hotel war.

Lombok – Auszeit im Suku 03.01.-10.01.2025 (40€ / Nacht)

 

Im Suku angekommen lief alles wie von alleine. Wir wurden liebevoll begrüßt, unser Gepäck wurde ins Zimmer gebracht und wir, insbesondere Otti, konnte ein Schläfchen machen. Abends ließen wir es uns gut gehen und bestellten faul Essen auf’s Zimmer.

Die nächsten Tage ließen wir es ruhig angehen. Mit dem vom Hotel gemieteten Roller erkundeten wir die Gegend. Das Suku liegt an der touristisch gut erschlossenen Südseite von Lombok, in Laufreichweite zum bekannten Selong Belanak Strand. Hier finden sich gefühlt unzählige Surfschulen, die gleichzeitig auch einfache Warungs sind. Einfach, aber chillig und nicht nur für eine Kokosnuss gut. Ich hatte nach meinem Surfkurs (wieder als Anfänger, wie immer nach mehreren Jahren Pause) Fish & Chips für schlappe 50 IDR (3€) die richtig lecker waren. Apropro Surfen: Man merkt, dass hier auf Lombok noch mehr der Fokus auf Wellenreiten liegt, als auf Bali. Es sind hier so viele Surfdudes und girls, die mit dem Roller und seitlich befestigten Board die Küste auf der Suche nach der perfekten Welle abfahren.

Doch man merkt schnell, dass Lombok im Verhältnis noch recht klein ist. Man trifft doch hier und da immer wieder dieselben Leute. Meistens irgendwo in Kuta, dem touristischen Zentrum und einzige (einigermaßen) größere Stadt mit vielen Restaurants internationaler Küchen, Cafés und Shops. Hier trafen wir sogar einen tschechischen Dude wieder, den wir mit seiner Bande an Freedivern in Raja Ampat kennen lernten vor einigen Jahren. Die Welt ist klein.

Nach Kuta benötigt man von Selong Belanak etwa entspannte 25 Minuten per Roller. Es können auch mehr werden, wenn es vorher geregnet hat und die Straßen überflutet sind… Take it easy!

Kuta ist nicht sonderlich schön, schon gar nicht der Strand. Allerdings kann man hier einfach mal seinen kulinarischen Gelüsten nachgehen, wenn es mal nicht Nasi/Mie Goreng, Sate Ayam oder Curry sein soll. Da wir nach unseren Aufenthalten im Suku und im Anima noch ein paar Tage bei Anne zu Gast in Kuta waren, gibt es weiter unten ausführliche Infos zu Kuta.

Was haben wir vom Suku aus unternommen?

Vom Suku aus nutzten wir die Lage aus, um uns die umliegenden Strände und Restaurants näher an zu sehen. Westlich vom Suku befindet sich der Pentai Serangan, an dem auch meine Surfstunden stattgefunden haben, da an dem Tag am Selong Belanak nichts ging. Direkt am Strand befindet sich das Segara Resort, welches auch über eine Strandbar verfügt. Die Preise sind jedoch der Unterkunft angepasst und eher teuer. Daher beließen wir es bei zwei Getränken. Deutlich günstiger, aber auch mit weniger Charm kommt das Nine daher. Hier aßen wir lokale speisen, jedoch ging es Mary nicht gut danach. Daher von uns leider keine Empfehlung.

Fährt man weiter westlich kommt man zunächst am Amber Resort vorbei, welches ebenfalls über ein Restaurant verfügt. Es hat uns aber nicht gelockt in ein Resort zu fahren, also fuhren wir weiter, um das Neubaugebiet (noch im Bau) Samara Hills herum zum Pentai Transat. Als hätten wir eine unsichtbare Grenze überquert waren auf einmal keine anderen Touristen mehr zu sehen. Am Strand wurden wir sofort von unzähligen Kindern umringt, die es genossen mit Otti zu interagieren. Sowohl der Strand, als auch das Erlebnis mit den Kindern hat uns sehr glücklich gemacht.

Im Suku lernten wir noch Abner und Domenique kennen, ein nettes holländisches Pärchen, mit denen wir uns von Anfang an super verstanden und in den nächsten Tagen immer wieder abhingen, auch als wir schon längst aus dem Suku ausgezogen waren. Abner verliebte sich irgendwann in die Jungs vom Warung Abangang, wo die beiden dann täglich abhingen. Ein echt netter Laden (Surfschule mit einfachem Warung). Für 50 IDR (3€) kann man sich hier günstig ein Board mieten. An sich super, aber mein Motto des Tages war: „Nice Coulor, no skills!“. 

Leider hat unser geplantes Treffen auf Sumbawa nicht mehr stattgefunden, da sich bei den beiden spontan die (nicht vorhandenen) Pläne geändert hatten und sie früher in den Vietnam gereist sind. Wir sind uns aber sicher, dass wir uns irgendwann, irgendwo wieder sehen werden, bis dahin „Wie weg is, wordt niet vergeten!“

Anima – 10.01.-13.01.2025 (107€/Nach)

Unsere teuerste Unterkunft überhaupt und das nicht in Japan, sondern in Indonesien, das hätten wir auch nicht gedacht. Wie ihr auf den Bildern sehen könnt ist das Anima aber nicht irgendeine Unterkunft, sondern bietet eine herausragende Architektur, die einem auf Lombok immer mal wieder begegnet und uns jedes Mal in den Bann zieht. Wir wollten auch einmal in so einem naturnahen Bambushaus wohnen. Unser Fazit anschließend: Cool, vor allem der Ausblick auf zwei unterschiedliche Buchten, aber leider echt schlechte Bauqualität. Die Dusche zum Beispiel sieht cool aus, aber das Wasser läuft leider nicht ab, da das vorhandene Gefälle sich der Gebäudemitte zuneigt und nicht dem Gulli. Auch nicht ganz zu Ende gedacht ist das nicht überdachte Klo. Wir lieben Outdoorbäder, aber gerade in der Regenzeit wird einem bewusst, dass man sich echt ungerne auf eine nasse Brille setzt, um dann im Regen sein Geschäft zu erledigen. Das war uns dann etwas zu viel tropical feeling.

Was uns leider gar nicht gefallen hat war die Preisgestaltung. Im Kühlschrank standen einige Dosen, deren Preise selbst für eine Unterkunft weit überzogen waren. Als Vergleich: Eine Dose Cola kostet hier im Store zwischen 5.000-6.000 IDR (0,30-0,35€). Im Anima wurden nicht 10.000 – 20.000 IDR (Wie z.B. im Warung/Restaurant) gefordert, sondern gleich 40.000 IDR, also knapp 2,40€. Der Roller sollte auch mehr kosten als üblich und der angebotene Transportpreis vom Suku betrug freche 350.000 IDR (über 20€) für 10 Minuten Fahrt. Wir haben dann 150.000 IDR (9€) gezahlt, über den Fahrer vom Suku. Für uns stand am Ende fest, dass es sich nicht um eine Eco-Lodge (wir haben das Eco außer im Baustil auch nirgendswo festgestellt) sondern um eine Cashcow handelt.

Isi Isi / Kuta – 13.01.-17.01.2025 (71€ / Nacht)

Auch nicht wirklich günstig für indonesische Verhältnisse, aber vom Wohlfühlfaktor her eine ganz andere Hausnummer war das Isi Isi von Anne. Es befindet sich etwas versteckt in einer der vielen Nebenstraßen von Kuta, was gerade baumäßig durch die Decke geht. Hier hat Anne ein kleines Paradies, auf einem kleinen Grundstück geschaffen. Es ist alles da: Ein wunderschöner Bungalow in Rundform, ein mini Außenpool und ein Rollerunterstand. Schon in den ersten Sekunden ist uns der qualitative Unterschied zum Anima aufgefallen. Auch die liebevolle und stylische Einrichtung soll hier Erwähnung finden. Für uns ein riesen Pluspunkt ist auch die saubere und sehr gut ausgestattete Küche. Hier haben wir uns nur zu gerne unser Frühstücksporridge zubereitet. Wirklich gekocht haben wir nicht, da das Essen einfach zu günstig ist, um sich selber in die Küche zu stellen, aber man könnte und das war ein schönes Gefühl. Auch war Anne immer ansprechbar und kam zur Schlüsselübergabe sogar persönlich raus. Wir haben unseren Aufenthalt bei ihr sehr genossen und können die Unterkunft wärmstens empfehlen.

 

Kuta – Lombok

Jetzt aber wie versprochen ein paar Worte zu Kuta, the place to be auf Lombok, zumindest was Essen gehen, Einkaufen und Unterhaltung angeht. Optisch wirklich keine Augenweide. Man fragt sich zum Beispiel warum nicht mal irgendwer auf die Idee kam einen vernünftigen Gehweg zu bauen, aber nun gut. Immerhin gibt es hier echt ein paar gute Läden. Hier ein paar unserer Favoriten:

The Breakery

Die Breakery bietet diverse Spezialitäten, die auf Croissantteig basieren. So zum Beispiel ein Cruffin (na, Wortwitz verstanden?;) oder auch eine Croffle. Der Kaffee kommt auch hier ebenfalls per Druck durchs Sieb und ist makellos. Übrigens für die Sparfüchse unter euch: Auch das kleine Café im Indomarkte nebenan hat eine Siebträgermaschine und die flüssige Bohne kostet hier nur die Hälfte wie nebenan. Leider merkt man das geschmacklich deutlich…

Jelajah Café

Wir, also ehrlicher weise ich (MJ) genoss hervorragenden Flat White für 35.000 IDR (2,20€) im Jelajah Café. Auch die Smoothies und kleinen Gebäckteilchen sind hier sehr zu empfehlen. Einfach ein kleiner, chilliger Laden mit dem richtigen Fokus!

Kedai Kopi One

Bester und günstigster Kaffee der Stadt. Ein kleines, unscheinbares Café direkt nebem dem Warung Ombak gelegen. Lasst euch nicht von seinem Äußeren täuschen, die Jungs zaubern hervorragende Espressospezialitäten aus einer einfachen Bezzera BZ10. Da sie noch recht wenig Kundschaft haben, kommt jedem Getränk eine große Aufmerksamkeit, gepaart mit viel Kaffeeliebe zu. Ich bin froh dieses kleine Café entdeckt zu haben und kam jeden Tag wieder. Im Gegensatz zu den meisten Cafés zahlt man hier nur 15.000 IDR (0,90€!) für einen Flat White, oder 20.000 IDR (1,20€) für einen Mocha. Die Preise bekommt man beim Indomarket auch (inkl. Siebträger) aber leider in einer recht schlechten Qualität. Übrigens schmeckt der Kaffe besonders gut, wenn draußen mal wieder die Welt unter geht…

Bara

Im Bara haben wir uns eine Pizza geteilt, was eine wirklich coole Möglichkeit ist. Man zahlt auch nur den anteiligen Preis der jeweiligen Pizza. An sich nicht schlecht, gerade der Teig hat uns überzeugt, aber irgendwie hat uns weder das Bara, noch das Gesamtpaket vollends überzeugt. Wir haben im Nachhinein erfahren, dass sie über eine eigene, kleine Bäckerei verfügen, die äußerst leckere Erzeugnisse hervorbringen soll. Schade, beim nächsten Mal probieren wir es aus!

La Cabrona

In einer liebevoll gestalteten Mappe hielt Anne ein paar Tipps bereit. Eines war das La Cabrona mit den besten Burgern der Stadt. Etwas abgelegen vom inneren Zentrum in einer o8/15 – Bude versteckt sich das kleine Juwel. Wir waren zufällig an einem Montag da, wo alle Burger nur 60.000 IDR (3,50€) kosten und schlugen uns die Bäuche voll. Leider gab es hier für unser kleines Otter nichts außer Pommes, ging aber auch mal, sind ja schließlich Kartoffeln^^. Die Burger sind jetzt nicht Weltklasse, aber schon ziemlich gut. 

Mia Mia‘s

In Mia Mia’s kitchen gibt es indonesische Klassiker zu unschlagbaren Preisen (Nasi Goreng 25.000 IDR oder Mie Goreng für 27.000 IDR), also keine 2€ pro Gericht. Für ein schnelles Mittagessen sehr zu empfehlen. Es herrscht reger Betrieb, somit viel Umlauf bei den Lebensmitteln! Wobei wir bislang nicht einmal Probleme in Indonesien hatten!

Warung Ombak

Für uns von unserer Unterkunft sehr schnell zu erreichen, daher ein ständiger und verlässlicher Anlaufpunkt für die Klassiker (Mie/Nasi Goreng; Curry, Phad Thai) zu günstigen Preisen (zwischen 35.000-40.000 IDR = 2,10-2,35€). Um mal eben schnell eine Kleinigkeit zu essen, vor allem inklusive einer Portion Gemüse ein richtig guter Spot und vergleichbar mit dem Mia Mia’s.

Bush Radio

An der zentralen Kreuzung gelegen und daher kaum zu übersehen befindet sich das Bush Radio. Ein richtig geiler Name für ein Cafe/Bar mit kleineren Speisen. Hier trifft man sich mal eben auf einen Flat White oder einen mächtigen Salted Caramel Mocha (Smoothie mit Bananen, Datteln, Kokosnuss, Kakao, Seesalz und einem Shot Espresso) um sich in einfacher, aber chilliger Umgebung auszutauschen.

The Well

Sich selbst beschreibt The Well als Restaurant, Playground, Bakery, Café und Shop. Es trifft auch alles ein wenig zu, wobei der Schwerpunkt auf der Bespaßung der Kleinen liegt. In Ermangelung von Spielplätzen bietet The Well eine tolle Alternative. Für nicht ganz günstige 90.000 IDR (5,30€) pro Kind kann man sowohl den Indoorbereich, als auch die Außenspielfläche benutzen. Zur Unterstützung befinden sich in allen Bereichen Nannys die bei der Kinderbetreuung unterstützen. Ansonsten schreibt The Well ganz selbstbewusst, dass es nicht der günstigste Spot in Kuta ist, was mehr als zutreffend ist. Die Kaffeepreise halten sich zwar noch in Grenzen, jedoch sind die Speisen (wir hatten ein mittelmäßiges Bananenbrot für 75.000 IDR=4,40€) recht teuer und eher naja. Dennoch empfehlen wir den Spot ausdrücklich für Familien mit kleinen Kindern, denn unser kleines Otter hatte sichtlich Spaß mit den anderen Inselkindern zusammen zu spielen und auch mal andere Spielsachen auszuprobieren. Die Ausstattung ist wirklich sehr ordentlich und neuwertig.  

Supermarkt Pepito (und daneben der Banjyu Urip)

Ein Grund nach Kuta zu kommen könnte auch der örtliche Supermarkt Pepito sein. Hier bekommt man (bis auf Windeln) fast alles was das Herz begehrt. Für importierte Lebensmittel (z.B. Kinderbueno mit deutscher Aufschrift) muss man entsprechend etwas mehr Geld einplanen. Direkt an den Supermarkt angeschlossen befindet sich ein kleiner Deli mit vorzüglichen Backwaren und einer internationalen Auswahl an Alkoholika.

Für lokale Produkte und Obst empfehlen wir den Supermarkt Banyu Urip direkt links daneben. Sieht nicht ganz so fancy aus, ist aber deutlich günstiger.

Massage im Dayang Spa

Um mal wieder ordentlich durchgeknetet zu werden suchten wir das Dayang Spa am Ortseingang (von Selong Balanak kommend) auf. Es ist klein, aber fein. Sie boten eine einstündige Ganzkörpermassage für 135.000 IDR (8€) an, was bisher unser bester Preis war. Die Massage war auch gut, sodass wir sie im oberen Mittelfeld einsortieren würden.

Strände

 

Tanjung Aan Beach / Surflessen mit Budhi

Nachdem ich schon am Selong Balanak, bzw. am Pentai Serangan gesurft bin, wollten wir es beide nochmal am Tanjung Aan ausprobieren. Über Anne wurden wir an Budhi vermittelt, der freiberuflicher Surflehrer ist, wenn er nicht gerade Schulkinder betreut. Mit ihm trafen wir uns am Warung Elsa. Hier treffen sich auch andere Surfschulen, obwohl das Warung eher mittelprächtig einladend ist. Wir haben hier auch nichts gegessen, sondern nur ganz viele Kokosnüsse getrunken. Per Boot ging es ein Stückchen raus zu den Anfängerwellen. Budhi hat wirklich ein gutes Auge und sinnvolle Tipps parat, sodass uns beiden einige schöne Wellen unters Board kamen. Das war wirklich eine schöne Erfahrung und Otti hat während unseres Aufenthaltes ihre erste Sandlandung hingelegt. Alles in allem hatten wir einen super Tag. Budhi hat übrigens 350.000 IDR (knapp 21€) für 2 Surfstunden genommen, was nicht günstig, aber fair ist. 50.000 IDR (knapp 3€) wurden nochma p.P. fürs Boot fällig. Man muss sich immer wieder bewusst machen, dass wir auf Hawaii 50 USD für die Boardleihe alleine gezahlt hätten…

Pentai Areguling

Nur etwa 12 Rollerminuten (10 entspannte Minuten, 2 Minuten Huckelpiste) von Kuta entfernt befindet sich Areguling. Hier befindet sich auch unsere letzte Unterkunft (s. Part 5) die Owa Lodge. Weiter vorne am Strand befindet sich ein Zusammenschluss von mehreren Warungs/Surfschulen. Da sie vor Jahren in eine vernünftige Infrastruktur investiert haben, lässt es sich hier sehr gut aushalten und dank Starlink auch hervorragend arbeiten oder Blogschreiben und dabei eine frische Kokosnuss schlürfen. Das Warung Elisa hat sogar einen (einfachen) Siebträger und der Cappucino für 30 IDR (1,80€) ist gut trinkbar. Im Ita Café giibt es sogar eine Speisekarte, die über die Klassiker hinausgeht und dessen Gerichte auch schmackhaft sind.

Die Wellen sind etwas chaotisch, weswegen ich hier nicht surfen gegangen bin. Habe auch nur eine Person mit einem Longboard gesehen, die anderen scheinen alle zumindest intermidiate zu sein.

Pentai Mawun  

Nicht weit von der Hauptstraße entfernt befindet sich der Pentai Mawun. Ein schöner Strand, der traumhaft eingebettet in eine wunderschöne Bucht liegt und über mehrere Strandbuden verfügt. Der Strand eignet sich zwar nicht zum Surfen, aber baden geht hier ganz gut. Da es vom Strand sehr schnell tief rein geht, würden wir mit Kindern zur Vorsicht mahnen. Auch die Wellen türmen sich am Strand kurz auf und brechen heftig. Dennoch bieten die Strandbuden mit ihren gemütlichen Sesseln und Hängematten eine schöne Sitzmöglichkeit. Einfache Speisen und kühle Getränke gibt es auch für Faire Preise.

Sundowner Bukit Merese

Als Tipp von Anne haben wir den Ort für einen wundervollen Sundowner bekommen. Da am ersten Abend auch gute Voraussetzungen gegeben waren, nahmen wir die 25 Minuten Rollerfahrt auf uns. Auf dem Weg fährt man am Mandalika Circuit, einer Motorradrennstrecke, vorbei. Wir waren auch über die Schnellstraße überrascht, welche außerhalb von Kuta beginnt und Mandalika mit dem Flughafen verbindet. Im Verhältnis mit den teilweise sehr abenteuerlichen Straßen zu teils doch touristisch attraktiven Zielen, wirkte diese Straße erstaunlich überdimensioniert und für Lombok unpassend. Scheinbar erwartet die Regierung aber noch viel Wachstum in den nächsten Jahren. Zurück zum Sundowner: Hinter dem Circuit geht es, über ebenfalls neuangelegte Straßen wo sich sonst nichts befindet, zum Bukit Merese. Wir waren auch nicht die einzigen, die sich gegen halb sechs auf dem Weg machten. Vor Ort wurde ein kleines Eintrittsgeld (10.000 IDR), knapp 0,60€ fällig. Das Parken war jedoch kostenlos, genau wie der wundervolle Ausblick auf’s Meer und auf die umliegenden Strände. Einzig der viele Müll störte. Wie so oft stellten wir fest, dass es nicht die Touristen sind, die ihren Müll dort liegen lassen. Das Publikum war, bis auf wenige Ausnahmen, sehr lokal. Diese Erfahrung haben wir auch schon an vielen Stränden gemacht. Schade und nicht nachvollziehbar. Übrigens die Ausrede, dass alles angeschwemmt wurde lassen wir auch nicht gelten, der Müll stammte definitiv von Besuchern des Bukit Merese.

 

Kuta-Tetebatu 18.01.2025

Von Kuta aus ging es per Auto für 400.000 IDR ins anderthalbstunden entfernte Tetebatu. Die Region ist bekannt für ihre endlosen Reisterassen (ähnlich wie Tallalagan Fields auf Bali, nur ursprünglicher). Durch seine Lage am Fuße des Gunung Rinjani, dem großen Vulkan im Norden Lomboks, ist Tetebatu in den trockenen Monaten auch der Ausgangspunkt für Besteigungen von Süden her. Außerdem wollten wir einmal das Landesinnere bereisen, um mal eine andere Seite von Lombok zu sehen. Auf der Fahrt fiel uns auf, dass es besiedelter es, als wir uns vorgestellt hatten. Mit steigender Entfernung zu Kuta wurden die Lebensumstände sichtbar einfacher. Dennoch ist es verhältnismäßig sauber und die Häuser sehen einigermaßen gepflegt aus.

Tetebatu / Hide & Seek 18.01.-20.01.2025 (10€/Nacht inkl. Frühstück!!!)

In Tetebatu angekommen wurden wir sehr herzlich von der Familie von Hide&Seek begrüßt. Unser kleiner Bungalow befindet sich im hinteren Teil des Grundstücks und bietet einen fabelhaften Blick in den Dschungel. Die Unterkunft ist eher einfach, aber sauber und man merkt, dass regelmäßig investiert wird. Wir fühlten uns sehr wohl, wobei es am Anreisetag leider durchgehend stark regnete, sodass wir maximal noch auf unsere überdachte Terrasse gingen. Netterweise wurde das georderte Essen liebevoll in unserem Bungalow serviert. Das Essen war eins der Highlights dieser Unterkunft. Für günstige 35.000 IDR (2,20€) aß ich zum Beispiel Urap Urap, einen kalten Salat mit essbarem Farn, frischen Kokosraspeln und vielem mehr. Super lecker! Auch die Bananenpfannenkuchen wurden am Morgen mit Liebe gezaubert, begleitet von frisch zubereiteten und köstlichem Obst.

Am nächsten Morgen machten wir mit unserem Guide Herrmann (entweder hieß er wirklich so, oder er hat uns extra einen deutschen Namen genannt^^) einen Spaziergang durch den Monkey Forest, über die Reisfelder und zu einem Wasserfall. Im Monkey Forest konnten wir neben den Black Monkeys auch ein paar XXX erspähen. Das war echt cool. Der Wasserfall (Tetebatu Waterfall) war jetzt nicht überirdisch spektakulär (wir haben aber auch schon viele gesehen), dennoch nett. Schön war es die kleinen Wege zwischen den Reisfeldern entlang zu laufen und dabei eine Idee davon zu bekommen wie körperlich anstrengend diese Arbeit auf den Feldern sein muss. Wahnsinn! Zumal jedes Feld bis zu dreimal im Jahr geerntet werden kann, dazu aber auch bestellt werden muss. Dennoch fällt in der Regel nur genug Reis für die Familie ab. Wenn überhaupt wird nur ein geringer Teil des Reises verkauft.

Am Nachmittag kehrten wir heim, damit Otti ein kleines Schläfchen machen konnte.  Erneut ließen wir es uns gut gehen und bestellten lecker Essen und eine Kokosnuss. Da Tetebatu zu dieser Jahreszeit nicht zum längeren Verweilen einlud, entschieden wir uns einen Tag eher nach Sumbawa weiter zu reisen.

Am nächsten Morgen hieß es daher Abschied nehmen. Die ganze Familie kam zusammen um uns eine gute Weiterreise zu wünschen. Der über die Unterkunft bestellte Fahrer wartete auch schon pflichtbewusst auf uns.

Tetebatu- Sekongkang / Sumbawa 20.02.2025

Per Auto ging es in etwa 2 Stunden für 300.000 IDR (18€) zum Hafen Pelabuhan Kayangan. Auf der dortigen Zufahrtsstraße finden sich zig Ticketverkäufer. Unser Fahrer hielt an einem der Häuschen an und begleitete uns beim Kauf der Tickets. Wir mussten unsere Reisepässe vorzeigen und zahlten 25.000 IDR (1,50€) p.P. für die Überfahrt. Unser kleines Otter ging so durch. Unser Fahrer ließ es sich nicht nehmen die Kraxe noch bis auf die Fähre zu tragen. Dafür gab es dann auch ein schönes Trinkgeld für ihn.

Die Überfahrt dauerte abermals knapp 2 Stunden, die jedoch recht angenehm umgingen. Sowohl der Hafen, als auch die Fähre machten einen, für indonesische Verhältnisse, guten Eindruck. An Bord waren wir bis auf eine Mädelstruppe die einzigen, westlichen Touristen.

Am Hafan auf Sumbawa angekommen wartete schon der zuvor über die Unterkunft bestellte Fahrer auf uns. Er brachte uns in knapp zwei Stunden nach Sekongkang, im Südwesten Sumbawas. Spannend ist, dass Sumbawa deutlich weniger tropisch, fast schon mediterran anmutet. Gerade am Hafen ist es deutlich trockener und die Bäume tragen kleineres Laub. Leider fing es kurz vor unserem Ziel an zu regnen. Der Regen wurde auch am Abend noch mehr und ließ zusammen mit dem Wind das Meer ordentlich toben.  Wir erreichten unsere Unterkunft für eine Nacht, das Balong Balong. Super gelegen, direkt am Meer und unweit unseres eigentlichen Ziels, dem Muara Surf House. Zum Balong Balong sei noch gesagt, dass es uns eher semi gefallen hat. Für eure 56€ bekamen wir ein einfaches, eher lieblos eingerichtetes Zimmer. Das inkludierte Frühstück ging klar, hatten wir aber auch schon besser. Was uns aber am wenigsten gefallen hat, war die bissige Eigentümerin. Als Otti, die ja jeden Hund zunächst liebt, einem Hund etwas nahekam und angebellt wurde, war ihre erste Reaktion nicht ihren Hund zurecht zu weisen, oder beschwichtigend einzuwirken, sondern auf das große Schild hinzuweisen, dass die Hunde nicht gestreichelt werden dürfen. Irgendwie komisch und weder Kinder- noch Gastfreundlich.